„Shaabi“ bedeutet „Volk“ und damit wird der ursprüngliche und ländliche Stil des Raqs Sharqi bezeichnet.
Noch heute ist das Leben der Leute außerhalb der Städte recht bodenständig: Harte Arbeit auf den Feldern, im Haushalt, auf den Märkten und im Handel. Der ganze Alltag wird von Musik und Gesang begleitet. Nach getaner Arbeit wird oft in Gesang, Tanz und Musik Erholung gefunden. Aber auch gesellschaftliche Ereignisse wie Hochzeit, Geburt und Tod sind ohne Musik, Tanz und Gesang kaum denkbar. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn Gesang, Tanz und Musik nicht selten benutzt werden, um Mühsal, Schmerzen, Trauer und Sorgen des alltäglichen Lebens in Freude zu verwandeln.
So wirkt „Shaabi“ eher
In Tanz und Musik fließen Elemente der „Fellahi“, der ägyptischen Bauern, der Beduinen, der Nubier, aber auch Elemente aus dem “Saaid“, dem Oberägypten ein. Ägyptische Roma, die „Ghawazee“ haben den „Shaabi“ zu einem kunstvollen Unterhaltungstanz verfeinert.
In unserem Tanz spiegeln wir die Vielfältigkeit und Tradition des „Shaabi“ wider:
Kraftvolle Hüften, je nach Musik sogar feurig. Zudem einfache und integrierte (nicht isolierte) Armbewegungen. Dennoch bleiben wir ausbalanciert in unserer Mitte, als ob wir einen Wasserkrug auf dem Kopf tragen müssten. Wir spüren die Schwerkraft unseres Gewichts durch unsere Füße und versuchen die Bodenständigkeit der ägyptischen Landbevölkerung mit unserem Tanz auszudrücken.
ERNA FRÖHLICH
Es ist bewiesen, dass Tanzen zu den Urbedürfnissen des Menschen gehört, Glückshormone ausschüttet und die Zufriedenheit ganzheitlich auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene fördert. Die beste Grundlage für Gesundheit – sich einfach gesund tanzen!
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